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Energieverbrauch von NAS-Servern

Synology NAS-ServerNAS-Server sind eine tolle Möglichkeit um Daten im heimischen Netzwerk oder für kleine Arbeitsgruppen bereitzustellen. Doch damit die Freude nicht bei der Jahresabrechnung des Stromanbieters getrübt wird, sollten Sie sich vorab über den Energieverbrauch von NAS-Servern informieren und sich für ein energiesparendes Modell entscheiden.

Woran Sie einen niedrigen Energieverbrauch bei einem NAS-Server erkennen

Energieverbrauch von NAS-ServernEgal ob im heimischen Betrieb oder auf Arbeit – NAS-Server sind im Alltag dafür ausgelegt, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zu laufen. Doch das böse Erwachen kommt im schlimmsten Fall bei der Jahresabrechnung des Stromanbieters, in dem sich der Dauereinsatz eines stromfressenden NAS-Systems durchaus niederschlagen kann.

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Inzwischen setzen viele Hersteller auf spezielle Prozessoren, die eigens dafür entwickelt wurden in einem NAS-Server eingebaut zu werden und von Haus aus schon weniger Energie verbrauchen. Diese werden oftmals durch Labels gekennzeichnet oder durch den Hersteller speziell für den Dauereinsatz und die Energieeffizienz (wie z. B. die RED-Reihe von Western Digital) beworben.

Tipps für den Kauf eines energiesparenden NAS-Systems

Die Auswahl an NAS-Servern auf dem Markt ist riesig, sodass es Laien oft schwerfällt, den Überblick zu wahren. Deshalb möchten wir Ihnen im Folgenden einige Kriterien vorstellen, anhand derer Sie einen Vergleich der möglichen Stromkosten vornehmen können.

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  • Setzen Sie auf NAS-Festplatten: Herkömmliche Festplatten sind selten für einen Dauerbetrieb ausgelegt – sowohl von der Bauart als auch vom Stromverbrauch her. Inzwischen gibt es jedoch spezielle NAS-Festplatten, die dem Dauereinsatz in Ihrem NAS-System gewachsen sind und trotzdem einen geringen Stromverbrauch zwischen fünf bis 20 Watt haben.
  • Atom-Prozessoren mit geringem Energiebedarf: Bis vor einigen Jahren wurden oftmals normale Computer-Prozessoren in NAS-Systemen implementiert, die einen hohen Energiebedarf hatten. Inzwischen hat der Hersteller Intel einen speziellen Atom-Prozessor kreiert, der besonders energieeffizient ist.
  • Betriebssysteme mit Stromsparmodus oder Stand-by-Modus: Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an NAS-Betriebssystemen, bei denen Sie über das Administrations-Interface einstellen können, dass die Festplatten in den Ruhezustand versetzt werden, wenn nicht darauf zugegriffen wird. Der Nachteil ist zwar, dass das System eine kurze Zeit benötigt, ehe es wieder auf 100 Prozent Leistung ist, doch dafür wird auch der Energieverbrauch durch diese Maßnahme drastisch gesenkt.
  • Betriebssysteme mit steuerbaren Ruhezeiten: Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie Ihr NAS-System zwischen 22 und 6 Uhr nicht benötigen, können Sie es zeitgesteuert und automatisch herunter- und wieder hochfahren lassen. So ist es zu Ihrer gewohnten Aufsteh- oder Arbeitszeit im Normalzustand und kann ohne Zeitverzögerung genutzt werden.

Tipp! Doch beachten Sie bitte, dass ein NAS in der Regel am meisten Strom verbraucht, wenn er gestartet wird. Selbst bei Modellen, die im aktiven Zustand ca. 30 Watt verbrauchen, kommt es zu Stromspitzen beim Einschalten von bis zu 65 bis 75 Watt. Sollten Sie das NAS also regelmäßig über den Tag verteilt benötigen, kann es sich rechnen ihn einfach anzulassen, statt immer wieder zu starten.

Eine Auswahl der energiesparendsten Modelle im Vergleich

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, möchten wir Ihnen abschließend einige Modelle und deren Energieverbrauch gegenüberstellen:

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Modell Energieverbrauch
Synology DS414slim ca. 15,5 Watt
Synology DS411Slim ca. 16,8 Watt
QNAP TS-412 ca. 26 Watt
Synology DS414j ca. 37,7 Watt
Synology DS414 ca. 39,4 Watt
Buffalo LinkStation Pro Quad LS ca. 43 Watt

Doch Achtung: Wie wir bereits im Vorfeld dieses Artikels betonten: Der Energieverbrauch eines NAS-Servers ist nur eines von vielen Kriterien. Mehr darüber erfahren Sie in unserer Kaufberatung.

Die Vor- und Nachteile eines NAS-Servers mit geringem Energieverbrauch

  • Sie schonen nicht nur Ihren Geldbeutel durch deutlich geringere Stromkosten,
  • sondern auch die Umwelt mithilfe von energieeffizienten NAS-Systemen.
  • Leider ist die neuere Technik oftmals noch teurer als ältere, dafür aber weniger stromsparende Modelle. Doch wenn Sie die Anschaffungskosten in ein Verhältnis zu den Stromkosten setzen, relativieren sich diese deutlich.

Tipp: Betrachten Sie Ihr künftiges NAS-System insgesamt

Sollten Sie an dieser Stelle noch nicht genau wissen, worauf es beim Kauf eines energiesparenden NAS-Servers ankommt, möchten wir Ihnen die wichtigsten Fragen vor dem Kauf noch einmal zusammenfassen:

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  • Welche Modelle wurden im NAS-Server Test als besonders energieeffizient ausgezeichnet?
  • Wie viel Watt verbraucht das Gerät nach Aussagen des Herstellers?
    • Im Stand-by
    • Im aktiven Zustand
    • Beim Start
  • Verfügt das Modell über spezielle NAS-Festplatten?
  • Ist das Gerät mit energiesparenden Prozessoren ausgestattet?
  • Ist ein Betriebssystem im Lieferumfang enthalten?
    • Falls ja: Bietet es die Möglichkeit einen Energiesparmodus zu aktivieren?
    • Falls ja: Eventuell auch einen zeitgesteuerten Ruhemodus?
    • Falls nein: Welche Betriebssysteme, die sie selbst installieren müssen, bieten diese Funktionen?
  • Lohnt es sich den Energiespar- und Ruhemodus aufgrund Ihres Nutzungsverhaltens zu aktivieren?

Nach Klärung dieser Fragen können Sie Ihr Wunschmodell mit gutem Gewissen bestellen und sicherlich schon bald einrichten.

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Kommentare und Erfahrungen

  1. charkut am 30. Juli 2018

    Seit einigen Jahren nutze ich ein Zyxel NSA325 mit 2WD-HDD á 1TB (rot für NAS).Da ich dieses NAS ausschließlich für KODI(Video/Bilder/Musik)nutze, habe ich softwareseitig eine Bereitschaft von 11.00 – 24.00 Uhr eingestellt, die übrige Zeit bleibt es nur in Bereitschaft, um den Stromverbrauch zu begrenzen.
    Lt. eigenen Messungen verbraucht das NSA325 im sleep-Modus 11W und im aktiveb Modus 16W; leider weiss ich momentan nicht, wieviel es im standby Modus (wenn es systembedingt ausgeschaltet ist) braucht.
    Erfahrungen anderer Nutzer wären willkommen!
    Auch interessiert mich, ob der Strombedarf durch einen HDD-Wechsel von 2 x 1TB auf 2 X 2TB der Energiebedarf steigeen wird.

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