Die besten Netzwerk Tipps und Tricks
So beschleunigen Sie den Zugriff auf das NAS
Generell hängt die Verarbeitungszugriffe auf Ihr NAS-System vom NAS selbst und Ihrem Computer ab. Doch mithilfe von iSCSI (Internet Small Computer System Interface) können Sie die Zugriffsdauer um bis zu 35 Prozent verringern, denn dadurch behandelt Ihr Computer-Betriebssystem den NAS-Speicher wie interne Festplatten. Um diese Funktion zu aktivieren, müssen Sie folgende drei Schritte durchlaufen:
» Mehr Informationen- Aktivieren Sie auf Ihrem NAS die iSCSI-Funktion.
- Erstellen Sie auf dem NAS eine iSCI-LUN (bzw. dynamisch wachsende, virtuelle Festplatte)
- Nun müssen Sie das iSCSI-Laufwerk nur noch auf Ihrem Computer einbinden. In der Regel sind die hierfür benötigten Treiber bereits im System hinterlegt, sodass Sie die Verbindung nur noch einrichten müssen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Einbindung der NAS-Ordner im Explorer Ihres Betriebssystems, um nicht immer per Hand danach suchen zu müssen. Hierzu müssen Sie lediglich das Netzlaufwerk einbinden.
Unter Windows:
- Öffnen Sie den Windows Explorer.
- Klicken Sie im Menü auf „Netzlaufwerk einbinden“.
- Vergeben Sie in dem erscheinenden Dialogfenster einen Laufwerkbuchstaben und hinterlegen Sie den Netzwerkpfad zu dem freizugebenden Ordner.
- Setzen Sie das Häkchen bei der Option „Verbindung mit anderen Anmeldeinformationen herstellen“.
- Nun klicken Sie auf „Fertig stellen“.
- Anschließend fordert das System Sie auf, die Anmeldeoptionen für Ihr NAS-System zu hinterlegen. Um diesen Vorgang nicht immer wieder wiederholen zu müssen, sollten Sie die Option „Anmeldedaten speichern“ aktivieren.
- Nach einem Klick auf Okay sollte der NAS-Ordner im Windows-Explorer erscheinen.
Unter Mac OS:
- Öffnen Sie den Finder.
- Klicken Sie im Menü auf „Mit Server verbinden“.
- Vergeben Sie in dem erscheinenden Dialogfenster einen Laufwerkbuchstaben und hinterlegen Sie den Netzwerkpfad zu dem freizugebenden Ordner.
- Zur Authentifizierung wählen Sie die Option „Verbinden als: Registrierter Benutzer“ und geben nun die Logindaten des NAS-Systems ein.
- Nun fehlt nur noch ein Klick auf „Verbinden“
So greifen Sie von überall aus auf Ihre Daten auf dem NAS-Server zu
Der große Vorteil an herkömmlichen Clouds ist, dass man jederzeit von überall aus auf die Daten zugreifen kann. NAS-Servern wird oft nachgesagt, dass dies nicht möglich ist. Fälschlicherweise! Mithilfe eines VPN (Virtual Private Network) können Sie problemlos auf den heimischen NAS per Smartphone, Notebook, PC oder Tablet zugreifen, sofern Sie Internet haben.
» Mehr InformationenIm Folgenden zeigen wir Ihnen zur Veranschaulichung, wie Sie den VPN bei NAS-Servern von Qnap und Synology einrichten können und welche Schritte danach noch notwendig sind, um die VPN-Funktion erfolgreich zu nutzen.
Hersteller | Einrichtung |
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Beispiel: Qnap | So gehen Sie bei einem Qnap NAS-Sever vor:
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Beispiel: Synology | So gehen Sie bei einem Synology NAS-Sever vor:
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2. Schritt: Router konfigurieren | Nun erstellen Sie Ihren Router eine neue Freigabe und leiten den Port 1723 an Ihr NAS weiter. Wie das genau geht, entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres NAS-Servers. |
3. Schritt: Betriebssystem konfigurieren | Windows:
Mac:
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Tipp! Um die voreingestellte Verbindung später nutzen zu können, müssen Sie lediglich die IP-Adresse Ihre NAS-Systems eingeben und den Ordner eingeben (z. B. \\xxx.xxx.xxx.xx\musik“.
Sicherheit geht vor: Schützen Sie Ihren NAS-Login
Die Verbindung per VPN hat auch einen Nachteil: Wer zufällig die Kombination aus IP und Pfad kennt, kann versuchen sich dort einzuloggen. Doch moderne NAS-Server können so konfiguriert werden, dass sie den Login für eine IP-Adresse sperren, wenn von dort aus eine vordefinierte Anzahl von fehlerhaften Loginversuchen gestartet wurden.
» Mehr InformationenDie Investition in einen hochwertigen Router lohnt sich
Neben einem hochwertigen NAS-Server, sollten Sie auch in einen vernünftigen Router investieren. Zum einen bieten manche Modelle (beispielsweise einige Fritz!Boxen von AVM) die Möglichkeit, einen USB-Stick anzuschließen und so ein kleines Heimnetzwerk direkt mithilfe des Routers zu realisieren. Andererseits bieten günstige Modelle oft nur wenige Einstellungsmöglichkeiten, mit denen Sie die Sicherheit und Geschwindigkeit Ihres Netzwerks zusätzlich verbessern können.
» Mehr InformationenMehr Tempo für Ihr WLAN
So gehen Sie bei einer Fritzbox vor:
» Mehr Informationen- Loggen Sie sich in die Benutzeroberfläche Ihrer Fritz!Box ein.
- Klicken Sie auf den Menüpunkt „WLAN“.
- Anschließend auf „Sicherheit“.
- Wählen Sie im Abschnitt „Verschlüsselung“ – „WPA“, die derzeit als sehr sicher gilt.
- Nun können Sie sich darunter für eine Art der WPA-Verschlüsselung entscheiden. Hier sollten Sie WPA2 (CCMP) auswählen.
Hierdurch werden WLAN-Verbindungen nach dem Standard 802.11n aktiviert, der Ihnen theoretisch Datenraten bis zu 300 MBit/s ermöglicht. Oftmals ist vom Hersteller eine WPA-Verschlüsselung nach dem Standard 802.11g aktiviert, wodurch die Datenrate auf 54 MBit/s beschränkt ist.
Vor- und Nachteile eines optimierten Netzwerkes
- schnellerer Zugriff auf Ihre Daten
- Ihr Netzwerk ist sicherer und vor Angriffen geschützt
- erfordert eine regelmäßige Wartung des Netzwerkes