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Wie funktioniert NAS-Wasserkühlung und welche Kühlmöglichkeiten gibt es?

Synology Nas-ServerKommt es beim NAS zu einem Datenverlust, führt dieser zu einem persönlichen Ärgernis und im schlimmsten Fall zu geschäftlichen Konsequenzen. Beispielsweise gehen Daten im System aufgrund einer Überhitzung verloren. Steht der Server unvorteilhaft oder ist die Kühlung fehlerhaft, drohen eine oder mehrere überhitzte Festplatten. Fällt ein Speicher aus, schränkt sich die Funktionalität des Netzwerkspeichers ein. Zu einer Überhitzung kommt es schneller als Anwender glauben. Aus dem Grund spielt das richtige Kühlsystem für die Network Attached Storage eine entscheidende Rolle. Entscheiden Sie sich für eine NAS-Wasserkühlung, wählen Sie zwischen verschiedenen Kategorien. Die Lösungen für Wasserkühlungen teilen sich in vier Varianten ein. Neben AiO-Kühlungen für Einsteiger existieren erweiterbare AiO-Kühlungen, Wakü-Kits und Custom-Wasserkühlungen. Vor dem Kauf empfiehlt sich ein Vergleich, um die richtige Alternative für den eigenen Bedarf zu finden.

Welche Vor- und Nachteile bieten Wasserkühlungen für das NAS?

Wie funktioniert NAS-Wasserkühlung und welche Kühlmöglichkeiten gibt es?Ebenso wie die Luftkühlung dient die Wasserkühlung der Abfuhr der Hitze, die der Netzwerkspeicher erzeugt. Die Wärme leitet das System an die Umgebungsluft, um eine Überhitzung der Festplatten zu vermeiden. Geschieht dies, droht ein Datenverlust. Die Wasserkühlung, Wakü abgekürzt, setzt auf ein anderes Transportmedium als die Luftkühlung. Die Übertragung der Wärme erfolgt über eine Flüssigkeit. Dementsprechend weisen beide Kühlmethoden eine unterschiedliche Aufgabenverteilung der Kühlungskomponenten auf. Die NAS-Wasserkühlung erweist sich als:

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Vor- und Nachteile einer Wasserkühlung

  • flexibel und leistungsstark
  • leise im Betrieb
  • individuelle Kühllösung für NAS im privaten und gewerblichen Bereich
  • geeignet für Einsteiger
  • teilweise wartungsintensiv
  • teurer in der Anschaffung als die Luftkühlung

Entscheiden Sie sich für einen leistungsstarken Luftkühler, geht dieser mit einem hohen Platzbedarf einher. Bei der NAS-Wasserkühlung hängt die Leistung nicht von der Größe der Kühlkörper ab. Der Unterschied zwischen Luft- und Wasserkühlung ergibt sich durch die verschiedene Aufgabenteilung der einzelnen Komponenten.

Klassische Wasserkühler nehmen die Abwärme der Hardware auf. Sie leiten mithilfe eines Radiators weiter. Im Vergleich zu Luftkühlern geht die Wasserkühlung mit einer Kompatibilität mit zahlreichen Gehäusen einher. Die Radiatoren platzieren Sie unabhängig von den Hitzequellen innerhalb oder außerhalb des Gehäuses. Es besteht die Chance, einen großen Radiator zu verwenden und von einer gesteigerten Kühloberfläche zu profitieren.

TIPP: Je größer die Oberfläche des Radiators ausfällt, desto leistungsstärker zeigt sich das Wasserkühlungssystem.

Die Radiatoren besitzen eine größere Kühloberfläche als Luftkühler. Für sie eignen sich langsam drehende Lüfter, die leiser funktionieren als die schnell rotierenden Lüfter eines Luftkühlers. Ein weiterer Vorteil des Kühlungssystems besteht in der Individualität. Sie bieten eine flexible Zusammenstellung und Individualisierung des Systems.

Als nachteilig erweisen sich die Kosten für die NAS-Wasserkühlung. Diese zeigen sich im Normalfall höher als bei der Luftkühlung. Der Grund besteht in der höheren Anzahl der Komponenten, die eine Wakü-Lösung aufweist. Interessieren Sie sich für eine kostengünstige Wasserkühlung, stellt ein All-in-One-System eine Empfehlung dar. Bedenken Sie, dass der Einbau der Wasserkühlung aufwendiger ist als bei der Luftkühlung.

Bei NAS-Wasserkühlungen stehen mehrere Varianten zur Verfügung

Auf dem Markt finden sich vier Varianten für Wasserkühlungen für den Netzwerkspeicher. Für Laien bietet sich eine All-in-One-Wasserkühlung, AiO-Wakü abgekürzt, an. In die Wasserkühlungsthematik bietet sie einen unkomplizierten und kostengünstigen Einstieg.

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Hierbei unterscheiden sich zwei Alternativen. Neben der geschlossenen existiert die erweiterbare AiO-Lösung. Die geschlossene Variante erfordert keine Vorkenntnisse, sodass sie sich als einsteigerfreundlich erweist. Der Hersteller passt die Komponenten der Wasserkühlung aneinander an. Der Betrieb erfolgt wartungsfrei und Einbau und Montage gelingen ohne Probleme. Bei dieser Wasserkühlung sind Leistung und Optik nicht veränderbar. Der Preis für das System entspricht einem mittel- bis hochpreisigen Luftkühler.

Die zweite Möglichkeit besteht in der erweiterbaren AiO-Lösung. Sie bietet sich für fortgeschrittene Anwender an. Die offene Gestaltung ergibt sich durch abnehmbare Anschlüsse oder zusätzliche Schläuche. Diese erlauben es, die Kühllösung durch weitere Komponenten zu ergänzen. Beispielsweise bauen Sie zusätzliche Radiatoren ein, um die Kühlleistung zu verbessern. Bis zu einem bestimmten Grad wächst die Kühlung mit dem NAS. Um Sie bei der Kaufentscheidung zu unterstützen, zeigt die Übersicht die Besonderheiten beider Systeme im Vergleich:

Geschlossene AiO-Wasserkühlung Erweiterbare AiO-Wasserkühlung
  • günstig in der Anschaffung
  • leicht einzubauen
  • keine Wartung notwendig
  • keine Individualisierung möglich
  • erweiterbar mit mehreren Komponenten
  • Kühlleistung steigerbar
  • kein Austausch von Pumpe oder Kühlkörper möglich
  • teurer als geschlossene Systeme
  • nicht für Einsteiger geeignet

Ein weiteres Wasserkühlungssystem stellen die Wakü-Kits dar. Ebenso wie die erweiterbaren AiO-Systeme eignen sie sich für Fortgeschrittene. Die Käufer erhalten ein vom Hersteller zusammengestelltes und aufeinander abgestimmtes Set.

Tipp! Als vorteilhaft erweisen die Kits sich für Anwender, die beim Zusammenstellen einer Wasserkühlung Hilfe benötigen. Sie enthalten Komponenten aus dem regulären Herstellersortiment. Dementsprechend entsprechen sie dem Marktstandard. Im Vergleich zu AiO-Lösungen gehen sie mit höheren Preisen einher.

Eine High-End-Wasserkühlung: die Custom-Wakü

Erfahrene Nutzer mit hohen Ansprüchen profitieren von einer Custom-Wasserkühlung. Hierbei handelt es sich um ein hochqualitatives und kostenintensives Kühlsystem. In diesem suchen Sie sich alle Komponenten nach eigenen Bedürfnissen aus. Stimmen Sie die Elemente aufeinander ab, ergibt sich eine beeindruckende Kühlleistung. Aufgrund der vielseitigen Auswahl von Herstellern, Materialien und Komponenten profitieren die Anwender von einer Vielzahl an Optionen. Zu den wesentlichen Bestandteilen der Wasserkühlung zählen:

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  • die Pumpe,
  • der Kühlkörper,
  • der Radiator,
  • Ausgleichsbehälter,
  • Schläuche und Hard-Tubes,
  • Kühlflüssigkeit,
  • Anschlüsse und Adapter sowie
  • Lüfter.

Das Zusammenstellen erfordert einen hohen Planungsaufwand. Zusätzlich brauchen Sie Kenntnisse für den Einbau der verschiedenen Elemente.

Bei NAS-Wasserkühlungen spielt die Materialwahl eine entscheidende Rolle

Bei den Anschlüssen, den Kühlkörpern und den Radiatoren verwenden die Hersteller unterschiedliche Metalle. Sofern der Wasserkreislauf unterschiedliche Metalle beinhaltet, droht eine Korrosion. In der Folge entstehen Verstopfungen durch Ablagerungen sowie schwerwiegende Beschädigungen des NAS. Vorwiegend Komponenten aus Aluminium und Kupfer gehören nicht gemeinsam in einen Wasserkreislauf.

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Fazit: NAS-Wasserkühlungen für Einsteiger und Profis unterscheiden sich

Suchen Sie für Ihren Netzwerkspeicher ein Kühlsystem, bietet sich die Wasserkühlung aufgrund der Leistungsfähigkeit und der geringen Betriebslautstärke an. Obgleich sie in der Anschaffung teurer als die Luftkühlung ist, geht sie mit Vorzügen einher. Zu diesen gehört die Flexibilität. Für Einsteiger empfiehlt sich eine geschlossene All-in-One-Wasserkühlung. Bei dieser stellt der Hersteller die Komponenten passend zusammen. Legen Sie auf ein erweiterbares System Wert, bietet sich die erweiterbare AiO-Lösung an. Als High-End-Lösung kommt die Custom-Wasserkühlung zum Einsatz.

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